Arbeit

Maschinen

Hauptbestandteil des Maschinenparks ist der Portaltraktor „EasyTrac“ der Firma Jutek aus Dänemark. Dieser Traktor kann für mehrere Arbeiten gebraucht werden: Mähen, Düngen, Spritzen, Stumpfbeschneiden und Fällen. Zum Ernten benutzen wir jedoch einen speziellen Baumfäller, der die Bäume unten am Stamm durchtrennt.

Nach dem Fällen werden die Bäume in ein Netz eingepackt, dies erledigt eine Netzmaschine. Diese kann die Bäume auf 3 verschiedene Durchmesser bringen, 25cm, 34cm und 45cm. Danach kommt unser Palettiergestell zum Einsatz. Das Gestell wird an einen normalen landwirtschaftlichen Traktor angebaut. Die eingenetzten Bäume werden in das Gestell gelegt und zusammengepresst. Auf Wunsch wird vorher eine Palette eingelegt: nachdem das Gestell ausreichend gefüllt ist, wird die Palette „gebunden“, das Gestell ist in der Lage, die komplette Ladung aufrecht zu stellen. So entsteht eine fertige, 2,40m hohe Palette.

 

Arbeitsgänge

Mähen und Spritzen

Um ein gutes Vorankommen und somit leichteres Arbeiten in den Kulturen zu gewährleisten, wird das Gras sehr kurz gehalten. Dies geschieht hauptsächlich mit dem Mulcher bzw. Schwingarmmulcher und dient auch zur Belüftung der Kulturen, um z.B. Pilzbefall zu vermeiden.

Düngen

2 Mal im Jahr kommt unser Düngerstreuer zum Einsatz. Vorher werden von jedem Feld Bodenproben genommen, diese werden durch einen Fachmann analysiert. Für jede Kultur erhalten wir so eine genaue Beschreibung, welcher Dünger wo eingesetzt werden muss.

Stumpfbeschneiden

Wenn die Bäume eine gewissen Grösse im 4. Standjahr erreicht haben, wird durch diese Maschine der unterste Astkranz entfernt. Dies dient ebenfalls zur Belüftung der Kultur, ist für das spätere Fällen aber auch sehr hilfreich.

Manuelle Arbeiten

Nach dem Austrieb im Frühjahr muss jeder Baum über 1,50m zeitweilig mit einem Vogelstab ausgestattet werden. Diese kleinen „Antennen“ erfüllen den Zweck, dass Vögel sich nicht auf die frischen Spitzen setzen, die in diesem Stadium noch sehr weich sind und so schnell abbrechen könnten.

Ebenfalls nach dem Austrieb findet der Formschnitt statt. Jeder einzelne Baum wird begutachtet und in Form gebracht.

Terminaltriebeinkürzung:
Die meisten Bäume entwickeln ab dem 5.-6. Jahr in der Kultur sehr lange „Terminaltriebe“ (=Spitzen). Diese langen Spitzen sind unerwünscht, da der Baum ohne Behandlung „kahl“ aussehen würde. Mit einer „Topp-Stopp-Zange“ wird vor dem Austrieb die Rinde angeritzt und somit der Saftfluss unterbrochen. Dadurch entwickeln die Bäume keine zu langen Spitzen.

Diese manuellen Arbeiten sind natürlich sehr zeitintensiv, erstens, weil keine Maschine diese Arbeiten übernehmen kann und zweitens, weil jeder Baum ab der oben genannten Grösse einzeln bearbeitet werden muss.

 

Frostschutzberegnung

Von April bis Juni kommt es in unserer Region des Öfteren zu Nachtfrost. Tritt dieser nach dem Austrieb ein, kommt es zu Frostschäden: die neuen Triebe verfärben sich violett und sterben ab, was der Form das Baumes natürlich extrem schadet. Um Schaden abzuwenden, wird bei Frost eine Beregnungsanlage eingeschaltet. Ein Traktor treibt eine Wasserpumpe an, diese pumpt 90.000 Liter Wasser/Stunde über Aluminiumrohre bis zum Feld. Allein die Strecke Pumpe-Feld beträgt bereits 400m, insgesamt sind es gut 600 Meter. Der Höhenunterschied beträgt 35-40 Meter.

Zum Frostschutz selbst gibt es folgendes zu sagen: Um Eis in Wasser zu verwandeln, benötigt man Hitze. Andersherum wird beim Gefrieren von Wasser ein kleines bisschen Hitze freigesetzt. Diese Wärme reicht aus, um die jungen Triebe vor Frost zu schützen. Die Berieselung wird die ganze Nacht durchgeführt, bis morgens keine Eiszapfen mehr an den Bäumen hängen. Danach besteht keine Gefahr mehr.

Wir sind immer auf der Suche nach zusätzlichen Verkaufspunkten.(z. B. Blumengeschäfte, Nebenerwerbssuchende oder Pensionierte,…)