Von April bis Juni kommt es in unserer Region des Öfteren zu Nachtfrost. Tritt dieser nach dem Austrieb ein, kommt es zu Frostschäden: die neuen Triebe verfärben sich violett und sterben ab, was der Form das Baumes natürlich extrem schadet. Um Schaden abzuwenden, wird bei Frost eine Beregnungsanlage eingeschaltet. Ein Traktor treibt eine Wasserpumpe an, diese pumpt 90.000 Liter Wasser/Stunde über Aluminiumrohre bis zum Feld. Allein die Strecke Pumpe-Feld beträgt bereits 400m, insgesamt sind es gut 600 Meter. Der Höhenunterschied beträgt 35-40 Meter.
Zum Frostschutz selbst gibt es folgendes zu sagen: Um Eis in Wasser zu verwandeln, benötigt man Hitze. Andersherum wird beim Gefrieren von Wasser ein kleines bisschen Hitze freigesetzt. Diese Wärme reicht aus, um die jungen Triebe vor Frost zu schützen. Die Berieselung wird die ganze Nacht durchgeführt, bis morgens keine Eiszapfen mehr an den Bäumen hängen. Danach besteht keine Gefahr mehr.